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Weine aus „Rest“ Italiens - in den süditalienischen Weinbergen (etwa 250.000 ha) werden jährlich ca. 16,5 Millionen Hektoliter Wein erzeugt. Ein Teil dieses Weins verbleibt in der Region selbst, ein weit größerer wird hingegen fassweise in andere Regionen gebracht, dort mit anderen, meist leichteren Gewächsen zu preiswerten Weinen verschnitten oder zu Weinbrand, Industriealkohol destilliert. Nur ein kleiner Teil der Produktion besteht aus Qualitätswein, der dann aber hervorragend sein kann.

Die Anbaugebiete sind: Kampanien, an der Westküste um Neapel, Molise an der Ostküste; Apulien, „der Hacken des italienischen Stiefels“; die Basilikata, die kleine Region zwischen Apulien, Kampanien und Kalabrien, „die Zehenspitze des italienischen Stiefels“.

Die Region Apulien (italienisch ‚Puglia‘) mit der Hauptstadt Bari liegt tief im Süden an der adriatischen Küste. Im Gegensatz zu den anderen südlichen Regionen gibt es kaum Berge; die Landschaft besteht aus Hochebenen und Flachland. Apulien verfügt über die meisten Rebsorten im Süden Italiens, rund 80 Prozent davon sind rote. Die feinsten Qualitäten Apuliens wachsen auf der Halbinsel Salento, weil die beiderseitige Nähe des adriatischen Meeres und des Ionischen Meeres die Nächte hier in dem Maße abkühlen lässt, wie es für Qualitätsanbau unablässig ist.

Die roten Rebsorten sind Aleatico, Bombino Nero, Malvasia Nera di Brindisi, Malvasia Nera di Lecce, Montepulciano, Negroamaro, Primitivo, Sangiovese, Susumaniello und Uva di Troia. Die häufigsten weißen sind Bombino Bianco, Fiano, Falanghina, Impigno, Moscato di Trani und Verdeca.