Inhalt: 0.7 Liter (67,07 €* / 1 Liter)
Inhalt: 0.7 Liter (58,50 €* / 1 Liter)
Inhalt: 0.7 Liter (56,79 €* / 1 Liter)
Inhalt: 0.7 Liter (39,29 €* / 1 Liter)
Inhalt: 0.7 Liter (56,79 €* / 1 Liter)
Inhalt: 0.7 Liter (48,00 €* / 1 Liter)
Inhalt: 0.7 Liter (46,79 €* / 1 Liter)
Inhalt: 0.7 Liter (48,21 €* / 1 Liter)
Inhalt: 0.7 Liter (51,36 €* / 1 Liter)
Inhalt: 0.7 Liter (61,36 €* / 1 Liter)
Inhalt: 0.7 Liter (81,79 €* / 1 Liter)
Inhalt: 0.7 Liter (43,57 €* / 1 Liter)
Inhalt: 0.7 Liter (46,50 €* / 1 Liter)
Inhalt: 0.7 Liter (56,79 €* / 1 Liter)
Inhalt: 0.7 Liter (55,36 €* / 1 Liter)
Inhalt: 0.75 Liter (49,00 €* / 1 Liter)
Inhalt: 0.7 Liter (45,64 €* / 1 Liter)
Inhalt: 0.7 Liter (46,79 €* / 1 Liter)
Inhalt: 0.7 Liter (36,43 €* / 1 Liter)
Inhalt: 0.7 Liter (35,00 €* / 1 Liter)
Inhalt: 0.7 Liter (35,00 €* / 1 Liter)
Inhalt: 0.7 Liter (35,00 €* / 1 Liter)
Inhalt: 0.7 Liter (57,07 €* / 1 Liter)
Inhalt: 0.7 Liter (67,07 €* / 1 Liter)
Genever und Gin
Die ältesten Quellen in der Mitte des 17. Jahrhunderts
berichten von einem Wacholderschnaps des Arztes François de
la Boe mit Namen Genever. Heute ist Genever bzw. Jenever ein
Wacholderschnaps, der von niederländischer oder belgischer
Herkunft ist und über einen Alkoholgehalt von mindestens 35%
vol verfügt. Er gilt heute in traditioneller Rezeptur als
Vorläufer des Gin. Vor allem das niederländische
Schiedam und das belgische Hasselt tun sich bei der Destillation von
Genever hervor. Überwiegend wird für seine
Herstellung auf Gersten- oder Roggenmalz zurückgegriffen. Zur
Aromatisierung werden Wacholder, teilweise auch Kümmel, Anis
und Koriander hinzugefügt. Wahrscheinlich wollte man
anfänglich durch die Zugabe von Gewürzen und
Kräutern, den durch die damals noch unzureichende
Destillationstechnik bedingten Fuselgeschmack, überdecken.
Genever kann man sowohl als "Jonge Genever" als auch als "Oude Genever"
bekommen, was keine Frage des Alters ist (jonge = jung und oude = alt).
Der Unterschied liegt in der traditionellen ("alten") oder neuen
("jungen") Destillationsmethode. Der im Brennblasen-Verfahren erzeugte
alte Genever hat einen einen leicht süßen Geschmack,
wohingegen der in der Brennkolonne erzeugte junge Genever eher leicht
und neutral schmeckt.
Als Wilhelm III. von Oranien-Nassau 1689 den englischen Thron bestieg,
brachte er den Genever aus seiner Heimat mit. Er stellte die Produktion
von Wacholderschnaps steuerfrei und belegte gleichzeitig den Import
französischer Spirituosen mit hohen Steuern. Englische
Soldaten, die die Holländer im Holländisch-Spanischen
Krieg unterstützten, brachten den Genever auf die Insel, wo er
den Namen Gin erhielt. Ein Erlass aus dem Jahre 1690 besagt, dass der
Gin nur aus englischem Getreide erzeugt werden darf.
Die Erzeugung von Gin beginnt mit der Herstellung eines
Feindestillates, das über einen Alkoholgehalt von ca. 96% vol
verfügen sollte. Neben dem typischen Wacholder, der jeden Gin
prägt, findet man eine schier unendliche Aromenvielfalt, die
für die Vielfältigkeit des Gin-Angebotes
verantwortlich ist. Diese Aromen werden in der Fachsprache als
Botanicals bezeichnet und umfassen sowohl Beeren, Früchte,
Gewürze, Kräuter, Samen, Rinden, Fruchtschalen und
Wurzeln. Im Allgemeinen entscheidet sich der Gin-Erzeuger für
sechs bis zehn dieser Botanicals, wobei auch eine
größere Auswahl möglich ist. Besonders
beliebte Botanicals sind: Zitronen- oder Orangen-(Schalen), Koriander,
Engelwurz und Paradieskörner. Aber auch exotische
Gewürze, wie Ingwer, Kardamom, Zimt oder Lavendel.
Das Aromatisieren des Gins kann nun mittels zwei unterschiedlichen
Methoden erfolgen, durch die Mazeration oder mithilfe des
Durchlaufverfahrens oder auch Perkulation. Distilled Gin darf
ausschließlich mittels Mazeration erzeugt werden.
Bevor das Destillat in die Kupferbrennblasen gelangt, wird es von
über 90% vol auf etwa 45% vol reduziert. Des weiteren werden
die Botanicals gesäubert, getrocknet und möglichst
klein zerteilt.
Bei der Mazeration werden die Geschmacksträger, wie Zitronen,
Orangen, Gewürze, zum in der Brennblase befindlichen Alkohol
zugefügt und müssen dort zwischen 36 Stunden und
einigen Wochen einweichen. In dieser Zeit geben die Botanicals einen
großen Teil ihrer Aromen in den Alkohol ab. Wird das Gemisch
leicht erhitzt, wird das Auslösen der Aromen und ihre Abgabe
an den Alkohol deutlich beschleunigt. Dieses Verfahren, das im Rahmen
der Mazeration eingesetzt werden kann, wird auch als Digeration
bezeichnet. Dem Brennmeister obliegt es, zu entscheiden, wie oft
während des Destillierens die entstandene Flüssigkeit
abgeschöpft und eine neue Extraktionsflüssigkeit
eingefüllt wird, sodass er auch gezielt Einfluss darauf nehmen
kann, welcher Extraktionsgrad und somit auch welcher Grad der
Aromatisierung erzielt werden soll.
Auf der anderen Seite kann der Brennmeister die Botanicals in einem
Geistkorb im Helm der Brennblase justieren und den aufsteigenden
Alkoholdampf hindurchströmen lassen. Dabei löst der
Alkoholdampf die Aromen und nimmt sie mit in den Gin.