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Grappa

Um das 11. Jahrhundert, mit Beginn der Kreuzzüge, brachten Gelehrte die Kunst der Destillation nach Italien (siehe Rakija), wo sie sich insbesondere in den Händen der Jesuiten (Ordensgründung 1540) verbesserte und verbreitete. Aus derselben Zeit stammen auch erste Dokumente, in denen die Destillation von Wein dokumentiert wurde. Grappa wird im Jahre 1451 erstmals namentlich erwähnt. Ein piemontesischer Notar vermachte seinen Nachfahren u. a. einen Keller mit einer Destillationsanlage und größere Mengen an Aquavit bzw. Grape.

Nach Aufkeimen des italienischen Nationalbewusstseins avancierte Grappa zum Nationalgetränk des neuen Staates.

Die Grappa (Mehrzahl: die Grappe) ist ein aus Italien oder der italienischen Schweiz stammender Tresterbrand, der aus den vergorenen alkoholhaltigen Pressrückständen der Weinerzeugung, dem Trester, destilliert wird. Grappa hat einen Mindestalkoholgehalt von 37,5% vol und übersteigt im allgemeinen die 60% vol nicht, kann aber auch über 70% vol übersteigen. Die besten Grappe werden aus den Trestern roter Traubensorten gewonnen.

Eine Reife-/Lagerzeit in Holzfässern beeinflusst Geruch und Geschmack. So zeigen Grappe, die in Kirschholzfässern gereift sind, einen süßeren, die in Eichenholzfässern gereift sind, einen herberen Geschmack auf. Eine lange Lagerung in Kastanienholzfässern bringt eine typische bräunliche Färbung mit sich.

Beim Grappa aus weißen Sorten, werden die zuckerhaltigen Beerenschalen mit Most aufgegossen und abermals vergoren. Der entstandene Wein wird nun destilliert.