Mit einer fast 3.000-jährigen Weinbaugeschichte und der größten Weinanbaufläche der Welt (ca. 1,2 Mio. ha) kann Spanien für sich in Anspruch nehmen, eines der traditionsreichsten Weinbauländer der Erde zu sein. In den letzten Jahren wurden hier im Weinbau bedeutende Qualitätsfortschritte erzielt und das Land rückt immer stärker ins Rampenlicht.
Klimatisch gesehen ist Spanien durch eine enorme Verschiedenartigkeit geprägt, wodurch eine Vielfalt an Weinen hervorgebracht wird. Im Süden ist der Winter mild und der Sommer heiß, im Landesinneren ist der Winter teilweise sehr streng und der Sommer besonders heiß. Der gebirgige Norden ist durch ein sehr feuchtes Klima gekennzeichnet.
Nach dem Zusammenbruch des römischen Imperiums errichteten nach einigen Wirren die Westgoten in Spanien ein Königreich, das immerhin – im Gegensatz zu den anderen germanischen Reichsgründungen auf römischem Gebiet – rund 250 Jahre lang Bestand hatte, bevor es von den islamischen Mauren überrannt wurde. Die Quellenlage über diese Zeit ist dürftig, doch immerhin steht fest, dass der Weinbau die Herrschaft der Westgoten gut überstanden hat. Auch die Zeit der Herrschaft des islamischen Omaijaden-Kalifats von Córdoba tat dem Weinbau in Spanien keinen Abbruch. Nach der Rückeroberung Spaniens durch die katholischen Könige und der Entdeckung der Neuen Welt durch Christoph Columbus erlebte der Weinbau zunächst einen Boom, denn bald wurden große Mengen Wein als Proviant für die vielen Schiffe benötigt, die nun für die Reise über den Ozean ausgerüstet wurden.
In den 1990er Jahren kam es durch ausländische Investitionen zu einem Investitionsschub, fast überall wurde in modernste Kellertechnik investiert, auch die Arbeit im Weinberg wurde an neuesten Erkenntnissen ausgerichtet und die Spitzenerzeugnisse spanischen Weinbaus katapultierten sich in die Weltelite.
Das spanische Weingesetz berücksichtigt zwei grundlegende Kriterien für die qualitative Einstufung eines Weines, seine geographische Herkunft und die Art seines Ausbaus. Fast alle spanischen Weinflaschen tragen ein kleines Rückenetikett, auf dem Herkunft und Qualitätsstufe garantiert werden.
Die unterste Stufe in der Hierarchie bildet der Vino de Mesa, der Tafelwein. In der Regel handelt es sich um einfache, bäuerliche und äußerst preiswerte Produkte, die weder eine geographische Zuordnung haben, noch Voraussetzungen für Rebsorten oder Höchsterträge berücksichtigen müssen.
Über dem Vino de Mesa ist der Vino la Tierra, der Landwein angesiedelt, dass sind Weine aus einem geographisch abgegrenzten Gebiet.
Danach kommt die Stufe der DO-Weine (Denominación de Origen), dass sind Weine mit kontrollierter Herkunftsbezeichnung. Über dieser Stufe finden wir nur noch die DOCa Weine (Denominación de Origen Calificada), die garantierte Herkunftsbezeichnung.
Joven, Crianza, Reseva, Gran Reserva …
Vino Joven: „Jungwein“ ist der Wein, der in der Regel ohne Fassreifezeit abgefüllt und für den sofortigen Genuss bestimmt ist.
Crianza Rotwein muss mindestens zwei Jahre lang reifen, über eine Mindestreifezeit von 6 Monaten im Eichenfass (Rioja: 12 Monate) gelagert werden und darf erst im dritten Jahr in den Verkauf gehen. Weiße und Rosé Crianzas müssen mindestens ein Jahr in der Kellerei lagern, 6 Monate davon im Fass. Sie können im zweiten Jahr in den Verkauf kommen.
Reserva: diese Rotweine müssen mindestens drei Jahre im Weingut lagern, davon mindestens ein Jahr im Fass. Sie kommen im vierten Jahr in den Verkauf. Weiße und Rosé Reservas müssen zwei Jahre lang im Weingut lagern, 6 Monate davon in Barriques.
Gran Reserva: diese Rotweine werden nur in außergewöhnlichen Jahren produziert und müssen mindestens 2 Jahre in Barriques reifen, sowie drei Jahre auf der Flasche. Erst im sechsten Jahr kommen sie in den Verkauf.
Mit einer fast 3.000-jährigen Weinbaugeschichte und der größten Weinanbaufläche der Welt (ca. 1,2 Mio. ha) kann Spanien für sich in Anspruch nehmen, eines der traditionsreichsten Weinbauländer...
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Mit einer fast 3.000-jährigen Weinbaugeschichte und der größten Weinanbaufläche der Welt (ca. 1,2 Mio. ha) kann Spanien für sich in Anspruch nehmen, eines der traditionsreichsten Weinbauländer der Erde zu sein. In den letzten Jahren wurden hier im Weinbau bedeutende Qualitätsfortschritte erzielt und das Land rückt immer stärker ins Rampenlicht.
Klimatisch gesehen ist Spanien durch eine enorme Verschiedenartigkeit geprägt, wodurch eine Vielfalt an Weinen hervorgebracht wird. Im Süden ist der Winter mild und der Sommer heiß, im Landesinneren ist der Winter teilweise sehr streng und der Sommer besonders heiß. Der gebirgige Norden ist durch ein sehr feuchtes Klima gekennzeichnet.
Nach dem Zusammenbruch des römischen Imperiums errichteten nach einigen Wirren die Westgoten in Spanien ein Königreich, das immerhin – im Gegensatz zu den anderen germanischen Reichsgründungen auf römischem Gebiet – rund 250 Jahre lang Bestand hatte, bevor es von den islamischen Mauren überrannt wurde. Die Quellenlage über diese Zeit ist dürftig, doch immerhin steht fest, dass der Weinbau die Herrschaft der Westgoten gut überstanden hat. Auch die Zeit der Herrschaft des islamischen Omaijaden-Kalifats von Córdoba tat dem Weinbau in Spanien keinen Abbruch. Nach der Rückeroberung Spaniens durch die katholischen Könige und der Entdeckung der Neuen Welt durch Christoph Columbus erlebte der Weinbau zunächst einen Boom, denn bald wurden große Mengen Wein als Proviant für die vielen Schiffe benötigt, die nun für die Reise über den Ozean ausgerüstet wurden.
In den 1990er Jahren kam es durch ausländische Investitionen zu einem Investitionsschub, fast überall wurde in modernste Kellertechnik investiert, auch die Arbeit im Weinberg wurde an neuesten Erkenntnissen ausgerichtet und die Spitzenerzeugnisse spanischen Weinbaus katapultierten sich in die Weltelite.
Das spanische Weingesetz berücksichtigt zwei grundlegende Kriterien für die qualitative Einstufung eines Weines, seine geographische Herkunft und die Art seines Ausbaus. Fast alle spanischen Weinflaschen tragen ein kleines Rückenetikett, auf dem Herkunft und Qualitätsstufe garantiert werden.
Die unterste Stufe in der Hierarchie bildet der Vino de Mesa, der Tafelwein. In der Regel handelt es sich um einfache, bäuerliche und äußerst preiswerte Produkte, die weder eine geographische Zuordnung haben, noch Voraussetzungen für Rebsorten oder Höchsterträge berücksichtigen müssen.
Über dem Vino de Mesa ist der Vino la Tierra, der Landwein angesiedelt, dass sind Weine aus einem geographisch abgegrenzten Gebiet.
Danach kommt die Stufe der DO-Weine (Denominación de Origen), dass sind Weine mit kontrollierter Herkunftsbezeichnung. Über dieser Stufe finden wir nur noch die DOCa Weine (Denominación de Origen Calificada), die garantierte Herkunftsbezeichnung.
Joven, Crianza, Reseva, Gran Reserva …
Vino Joven: „Jungwein“ ist der Wein, der in der Regel ohne Fassreifezeit abgefüllt und für den sofortigen Genuss bestimmt ist.
Crianza Rotwein muss mindestens zwei Jahre lang reifen, über eine Mindestreifezeit von 6 Monaten im Eichenfass (Rioja: 12 Monate) gelagert werden und darf erst im dritten Jahr in den Verkauf gehen. Weiße und Rosé Crianzas müssen mindestens ein Jahr in der Kellerei lagern, 6 Monate davon im Fass. Sie können im zweiten Jahr in den Verkauf kommen.
Reserva: diese Rotweine müssen mindestens drei Jahre im Weingut lagern, davon mindestens ein Jahr im Fass. Sie kommen im vierten Jahr in den Verkauf. Weiße und Rosé Reservas müssen zwei Jahre lang im Weingut lagern, 6 Monate davon in Barriques.
Gran Reserva: diese Rotweine werden nur in außergewöhnlichen Jahren produziert und müssen mindestens 2 Jahre in Barriques reifen, sowie drei Jahre auf der Flasche. Erst im sechsten Jahr kommen sie in den Verkauf.