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Der Portwein verdankt seinen hohen Süßegrad dem Zuckergehalt der Trauben, aus denen er bereitet wird. Die Gärung der Maische wird an einem bestimmten Punkt des Herstellungsverfahrens abgebrochen, indem der teilvergorene Most in Fässern oder Tanks mit hochprozentigem Alkohol im Verhältnis 1:4 gepumpt wird. Auf diese Weise erhält man einen Wein mit 19-21% vol, der immer noch lieblich bis süß schmeckt.

Das Endprodukt hängt nun von der nachfolgenden Lagerung ab. Ist ein Jahrgang herausragend in der Qualität, so wird er als Jahrgangsportwein (Vintage Port) direkt auf die Flasche gefüllt. Der Late bottled Vintage ist ein Jahrgangsportwein, der erst bei seiner Lagerung im Fass als überdurchschnittliche Qualität erkannt wird und daraufhin in die Flasche umgelagert wird. Lagert ein Port länger auf dem Fass, so nennt er sich Tawny Port. Beim Tawny Port gibt es auch ältere Varianten, so beispielsweise 10 years oder 20 years Tawny Port ... Kommt er jung in den Handel, so wird er als Ruby Port deklariert.

Der Sherry ist ein hellgolden bis bernsteinfarben, gespriteter Likörwein aus einem begrenzten Weinbaugebiet im südspanischen Andalusien, um die Stadt Jerez de la Frontera herum. Die Hauptrebsorte Palomino ergibt einen reinen und feinen Grundwein sowohl für die Finos als auch für die Olorosos.

- Fino: heller Sherry, überwiegend trocken
- Manzanilla: ein Fino aus Sanlucar de Barrameda, hell, trocken, salzig
- Amontillado: bernsteinfarben, nussig, häufig halbtrocken
- Oloroso: altgoldfarben, körperreich, aromatisch, meist halbtrocken
- Cream: ein süßer Oloroso
- Pedro Ximénez: 1. Rebsorte für Sherry, 2. Sherry-Stil: sehr süß.

Madeira ist ein gespriteter Likörwein von der zu Portugal gehörenden Insel Madeira mit einem Alkoholgehalt zwischen 17 und 22 vol.-%. 
Der Madeirawein entstand angeblich zufällig. Nachdem der Gärprozess, ähnlich dem Portwein der besseren Haltbarkeit wegen mit 96%-igem Alkohol abgebrochen wurde, berichteten Seeleute, dass der Wein nach dem Transport durch die Tropen den Geschmack zum Positiven änderte. 

Dieser Transport wurde fortan gezielt durchgeführt, indem ausgewählte Weine in relativ kleinen Fässern eine Schiffsreise in die portugiesischen Überseeprovinzen und zurück antraten, wodurch der Reifungsprozess, die sogenannte Madeirisierung, besonders unterstützt wurde. Die Schiffsreise wurde später/wird heute durch eine drei- bis fünfmonatige Lagerung bei 45° C bis 75 ° C ersetzt (beispielsweise direkt unter den Dächern der Madeirahäuser oder künstlich, durch Erhitzen der Weintanks).

Sercial – säurebetont und trocken, spätreifende, weiße Rebe, erzeugt beste Weine in höheren Lagen,
Verdelho – halbtrocken, weiße, verhältnismäßig schwierig zu kultivierende Rebe,
Bual – halbsüß, sehr aromatisch ... Limone, Karamell, Kaffee, Orangenschale, Aprikose ...
Malmsey – süß und üppig, sehr süß, bringt vermutlich die berühmtesten Madeiras hervor,
Tinta Negra Mole, nicht edel, aber empfohlenen ... „die schwarze Samtige“,
Terrantez, trocken, halbtrocken und süß ausgebaut, heute sehr selten.